Fünf nach Zwölf!
Weltklimarat legt neuen Bericht vor.
1.5 Grad bereits 2030 erreicht.
Der aktuelle Klimabericht des Weltklimarates sollte es auch dem letzten Realitätsverweigerer klar machen: Es ist bereits Fünf nach Zwölf!
Bereits 2030 werden wir wahrscheinlich die 1,5 Grad Grenze der Klimaerwärmung erreicht haben. Damit korrigiert der Weltklimarat seine vorherigen Einschätzungen und stellt fest, dass die Klimaerwärmung deutlich schneller voran schreitet, als bisher angenommen.
Vor diesem Hintergrund scheinen die politischen Klimaziele von CDU/CSU, FDP und SPD, wie Hohn. Wer jetzt noch von Emissionsreduktionen bis zum Jahr 2050 redet, macht sich politisch mit verantwortlich für die kommenden Klimakatastrophen mit ihren immensen humanitären und wirtschaftlichen Schäden. Selbst die GRÜNEN stehen jetzt mit ihren sehr ehrgeizigen, von CDU/CSU, FDP und AfD als absurd und wirtschaftsfeindlich titulierten Zielen, am zeitlichen Ende der Skala für erfolgreiche sozial-ökologische Transformation.
Es muss heute damit begonnen werden alles machbare zu unternehmen, um die Emission von klimaaktiven Gasen gegen ‚0‘ zu fahren. Wir müssen jetzt und sofort raus aus der Braunkohle und der Steinkohle, nicht erst 20-XX. Es muss alles getan werden erneuerbare Energien auszubauen. Die Abstandsregelung für Windräder , wie Bayern und NRW sie beschlossen haben, müssen umgehend angepasst werden. Solarenergie muss auf alle Dächer, wo es möglich ist. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz muss Investitionen in regenerative Energien wieder fördern und belohnen. Die Mobilität muss noch schneller emissionsfrei werden. Die Wirtschaft mus Planungssicherheit für die Transformation bekommen. Die wirtschaftlich schwachen Menschen müssen gut finanziell abgesichert durch den Prozess begleitet werden. Dies und viel mehr muss JETZT geschehen, nicht morgen und gewiss nicht erst 2040/2050.
Der Kampf gegen fortschreitenden Klimawandel ist aber nicht nur ein europa- und bundespolitisches Thema. Auch hier in der Kommune müssen wir jetzt handeln!
Der Rat muss den ‚Klimanotstand‘ ausrufen und künftig alle Entscheidungen besonders in den Bereichen Wirtschaft und Verkehr unter den ‚Klimavorbehalt‘ stellen. Das Büro des Klimaschutzmanagers muss personell verstärkt werden und in allen Belangen des Klimaschutzes zwingend eingebunden sein.
Wir müssen jetzt den Umbau der Stadt von einer Autostadt hin zu einer Fahrradstadt vollziehen. Die Stadt muss beim Ausbau der Solarenergie / Solarthermie auf eigenen Gebäuden Vorreiter sein. Eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung der Stadt zu einer ‚Schwammstadt‘ nach Berliner Modell muss vom neuen Rat schnell auf den Weg gebracht werden.
Wir alle stehen vor riesigen Herausforderungen, die wir nur bewältigen, wenn wir jetzt gemeinsam und mutig anpacken. Wenn wir nicht jetzt umgehend und wirksam handeln, rauben wir den kommenden Generationen ihre Zukunft.
Es ist nicht Fünf vor.. – Es ist bereits Fünf nach Zwölf!