GRÜNE Themenkonferenz setzt Fokus auf Kernkompetenzen
Bei der GRÜNEN Themenkonferenz stellen die Teilnehmer*innen GRÜNE Kernkompetenzen in den Vordergrund.
In Zeiten in denen Rechtspopulisten einfache und meist falsche Antworten auf komplizierte Fragen geben, haben sich die 80 Teilnehmer*innen der zweiten GRÜNEN Themenkonferenz in Braunschweig intensiv mit wichtigen GRÜNEN Kernthemen befasst.
Im Kommunikationszentrum ‚Brunsviga‘ in Braunschweig, ging es um Themenbereiche, wie Agrarpolitik, Mobilität, Umweltpolitik und Naturschutz. Zu Anfang der Veranstaltung fand eine von Volker Bajus (MdL) moderierte Podiumsdiskussion statt. Es diskutierten Stefan Wenzel (Nds. Umweltminister), Christian Meyer (Nds. Landwirtschaftsminister), Dr. Holger Buschmann (Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen), Johanna Böse-Hartje (Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft / Bund Deutscher Milchviehhalter) und Udo Sahling (Klimaschutzagentur Region Hannover).
Böse-Hartje stellte fest , dass die von Christian Meyer auf den Weg gebrachte Agrarwende bei vielen Landwirten auf große Zustimmung stößt, während sie von den Funktionären des CDU-nahen Landwirtschaftverbandes abgelehnt werde. NABU Vorstand Buschmann stellte den GRÜNEN ein nur teilweise gutes Zeugnis aus. Er lobte den verbesserten Tierschutz und die Agrar- und Umweltmaßnahmen der GRÜNEN Ministerien. Kritisch sah der Verbandschef das Moorschutzprogramm und eine unzureichende Stärkung der Naturschutzverwaltung. Buschmann forderte die Stärkung des Umweltministeriums durch Erhöhung des Umweltetats um mindestens 100 % . Außerdem forderte er die Subventionen für Landwirtschaftliche Betriebe nicht an deren Fläche, sondern an deren ‚Umweltleistungen‘ zu koppeln. Udo Sahling warnte die GRÜNEN, ihre Themen schnell zu besetzen bevor es die Rechtspopulisten täten. Sahling forderte regionale Klimaagenturen im ganzen Land und ‚energetische Quartierskonzepte‘ in denen Bürger*innen direkte, praktische Beratung zum Energie sparen bekommen.
„Es geht um unsere Lebensgrundlagen“
Stefan Wenzel zeigte auf, wie ernst die Lage ist: „Wir müssen daran arbeiten, dass die Menschen sich weiter mit Zuversicht an der Energiewende beteiligen. Es geht um unsere Lebensgrundlagen.“ Im Hinblick auf die Löschung von umweltkritischen Inhalten auf US-Behörden-Webseiten durch die Trump Administration, sagte der Minister: „Was wir in den USA erleben ist ein Aufstand der ‚alten Welt‘„.
Im zweiten Teil der Veranstaltung setzten sich die Teilnehmer*innen in einzelnen Workshops mit Themen, wie Mobilität, Klimaschutz und Naturschutz auseinander. Die Landesvorsitzende Meta Janssen-Kucz zeigte sich mit der Veranstaltung hochzufrieden und versprach den Teilnehmer*innen, dass ihre Arbeitsergebnisse in das Parteiprogramm zur Landtagswahl 2018 einfließen werden.
Aus meiner Sicht haben die GRÜNEN nichts von ihrer Kraft und zukunftgestaltenden Kraft eingebüßt. GRÜN bewegt und hat die richtigen Antworten zu den existentiellen Fragen unserer Zeit. Ohne eine intakte Umwelt ist alles nichts.
Dem Orga-Team, den Referent*innen und den Mandatsträger*innen gilt ein besonders großer Dank, aber auch den 80 Teilnehmer*innen, die sich auf einen teilweise langen Weg gemacht haben, um GRÜNE Politik und damit auch unser aller Leben mit zu gestalten!